Häufige Fragen

Ist es möglich, dass die Kinder das ganze Jahr über draußen sein können?

fragen1

Mit richtiger Kleidung, unserem beheizten Waldhaus und einem der Witterung entsprechenden Programm ist dies kein Problem. Durch den täglichen Aufenthalt im Freien wird das Immunsystem der Kinder gestärkt. Wissenschaftliche Studien belegen, dass Waldkindergartenkinder weniger und deutlich kürzer krank werden. Der Körper gewöhnt sich an die Temperatur- und Witterungseinflüsse und lernt, sich den Gegebenheiten anzupassen. Natürlich achten die PädagogInnen darauf, dass sie die Kinder witterungsbedingt betreuen, d.h. bei Kälte - mehr Bewegung, bei Dauerregen findet auch ab und zu ein Indoortag in unserem Waldhaus statt.

Was versteht man unter richtiger Kleidung?

fragen2

Bei der Kleidung hat sich der sogenannte "Zwiebellook" (mehrere Schichten übereinander) vor allem in der kalten Jahreszeit gut bewährt. Mit Matschanzügen - gefüttert oder ungefüttert - sind die Kinder das ganze Jahr über gut angezogen. Regenhüte, Stiefel und Matschhandschuhe können bei Regenwetter hilfreich sein. Auch ein gutes Schuhwerk für Sommer und Winter gehört zur Grundausrüstung.

Bereitet der Waldkindergarten die Kinder entsprechend auf die Schule vor?

fragen3

Mehrere wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass Waldkindergartenkinder keinerlei Rückstände in ihren Fähigkeiten aufweisen. Im Gegenteil, die Waldkindergartenkinder liegen in einigen Bereichen - motorischem, kreativem, sozialem Bereich, in der Persönlichkeitsbildung, Konzentrations- und Wahrnehmungsfähigkeit - vor Kindern, die den Regelkindergarten besuchen.

Haben die Kinder nicht später in der Schule Probleme mit dem Stillsitzen?

fragen4

Durch die vielen Bewegungsangebote kann dem Bewegungsdrang der Kinder während eines Vormittages im Wald gut entsprochen werden. Nach ausgiebiger Bewegung gelingt auch das Gegenteil, nämlich Ruhe und still sein, viel besser. So fällt uns auf, dass unsere Waldkindergartenkinder intensiv bei den angebotenen Einheiten mit allen Sinnen dabei sind, ausgeglichen sind und sich gut konzentrieren können.

Sind die Kinder größerer Verletzungsgefahr im Wald ausgesetzt?

fragen6

Natürlich passieren immer wieder kleinere Verletzungen mit Stöcken oder bei Stürzen. Die meisten Verletzungen passieren aber aus Unachtsamkeit. So gesehen sind unsere Kinder wahre Meister der Achtsamkeit. Die Kinder bewegen sich meisterlich über Stock und Stein durch den Wald. Sie kennen gut ihre körperlichen Grenzen, auch wenn sie diese gerne des Öfteren austesten. Die Qualität der Körperbeherrschung hilft mit, dass eigentlich wenig passiert.

Wie sieht es mit der Gefahr von Zecken oder dem Fuchsbandwurm aus?

fragen7

Wir empfehlen auf Anraten von Ärzten aus der Umgebung eine Zeckenschutzimpfung gegen FSME durchführen zu lassen. Lange Kleidung ist auch in den wärmeren Monaten ein guter Zeckenschutz. Vor dem Fuchsbandwurm haben wir im Wald nicht mehr Angst als anderswo, weil die häufigste Ansteckung mit dem Fuchsbandwurm von Hauskatzen ausgeht. Durch regelmäßiges Händewaschen achten wir trotzdem auf vorbeugende Sicherheit.